Am Anfang der Förderung gilt es festzustellen, welche Kompetenzen und welche spezifischen Lernschwierigkeiten bei dem Kind vorliegen, d.h., die individuelle Lernausgangslage wird eruiert. Durch verschiedene diagnostische Verfahren wird versucht, die Denk- und Lernprozesse des Kindes zu verstehen.
Jedes Kind zeigt unterschiedliche Stärken und Schwächen. Die Förderung knüpft an den Stärken des Kindes an. Förderliche Entwicklung kann immer nur an den vorhandenen Kompetenzen und Fähigkeiten ansetzen. Deshalb wird bei der Diagnose neben der Erfassung der Problembereiche ein besonderes Augenmerk auf vorhandene Potentiale, Fähigkeiten und Ressourcen des Kindes gelegt.
Auf Wunsch der Eltern kann der Heidelberger Rechentest (HRT) zum Erfassen mathematischer Basiskompetenzen durchgeführt werden. Der HRT 1-4 wurde mit dem Ziel entwickelt, elementare Rechenleistungen im Vergleich zur Klassennorm zu erfassen. Zusätzlich gibt er Auskunft über numerisch-logische und räumlich-visuelle Fähigkeiten der Kinder. Er ist ab Ende der 1. Klasse bis Anfang der 5. Klasse durchführbar.
Der Test ist sowohl für die Diagnostik von Rechenschwäche als auch für die Diagnostik mathematischer Hochbegabung geeignet.